„Tennis“-Krimi bis zum 7m-Schießen beim Krone Hallencup
Nach einer souveränen Vorstellung in der Vorrunde beim Krone Hallencup wurde es für das Polgargymnasium im Finale gegen die Gerasdorferstraße so richtig dramatisch.
In der Westside-Soccer-Arena traten dieses Jahr wieder 32 Schulteams an, letztes Jahr waren es nur 18.
Die erfolgsverwöhnten Polgargirls mussten im dramatischsten Finale seit Bestehen des Bewerbes ins 7m-Schießen. Diese „Tennis“-Finalpartie hatte es in sich, doch dazu später.
Am Finaltag steigerten sich die Fußballerinnen der Polgarstraße und von Spiel zu Spiel machte den Polgargirls der Hallenkick immer mehr Spaß. In der Finalrunde wurde die SMS 10 Wendstattgasse (11:1), die MS 15 Kauergasse (16:1) und die MS 23 Steinergasse (6:0) jeweils klar geschlagen.
Der Höhepunkt war natürlich das Erreichen des Finales gegen den ewigen Rivalen BG 21 Gerasdorferstraße, die dieses Jahr als Favorit locker ins Finale einzogen. Als Schiedsrichterin fungierte erstmals eine Frau und nicht irgendeine, sondern mit Sara Telek eine FIFA-Schiedsrichterin. In dieser „Tennis“-Partie ging es hin und her. Jedes Mal wenn ein Team in Führung ging, folgte postwendend der Ausgleich. Zur Pause hatte das Polgargymnasium mit 4:3 die Nase vorne. Nach dem Wechsel ging es so weiter. In der letzten Minute gingen die Gerasdorferinnen mit 6:5 in Führung, doch kurz vor dem Schlusspfiff glichen die Polgargirls wieder aus.
So musste nun ein 7m-Schießen, in dem drei Schützinnen genannt werden, entscheiden. Mit der Polgar-Kapitänin Elma Karic scheiterte die erste Schützin und alle anderen trafen. So stand seit 2009 erstmal eine andere Schule als das Polgargymnasium am obersten Treppchen des Krone-Hallencups – das BG 21 Gerasdorferstraße.
„Nach den gezeigten Leistungen war für mich die Gerasdorferstraße Favorit im Finale. Doch meine Mädels überraschten mich mit einer kämpferischen Leistung. In diesem fairen offenen Schlagabtausch konnte kein Team den Sack zumachen. Im 7m-Schießen verloren wir als unglücklicheres Team. Trotzdem bin ich extrem stolz auf die Leistung dieser Polgargirls“, holte der erfolgreiche Coach Karlheinz Piringer ein wenig aus.
Coach Philipp Griessel erleichtert: „Heuer haben wir die Revanche geschafft und die Unbezwingbaren geknackt.“
Bei der Siegerehrung gab es noch eine große Überraschung: Im Namen des Wiener Fußballverbandes übergaben Sara Telek und Gerhard Bendek den siegreichen Mädles und Schulen Ballsäcke mit je 4 Erima-Bällen sowie den beiden Finalistinnen je ein Kuvert mit einem Gutschein für Sportutensilien.
Die Ehrengäste fieberten im Finale ebenso mit: WFV-Schiri-Vertreter Gerhard Benedek, sowie FIFA-Schiedsrichterin Sara Telek vom Wiener Fußballverband. Und von der Politik war Gemeinderätin Yvonne Rychly, die den Sportstadtrat Peter Hacker vertrat, mit von der Finalpartie.
Auszeichnungen:
Beste Torfrau: Zara Mitterer (NLS 10 Ludwig-von-Höhnel-Gasse)
Wertvollste Spielerin: Elina Schitter (Gerasdorferstraße)
Torschützenkönigin: Pia Willimek (Gerasdorferstraße)
Spielerin des Finales: Thija Sipka (BRG 22 Polgarstraße)
Mehr dazu unter:
https://hallenfussball.at/maedchen-2023/