Die 5E verbrachte von 8. bis 14. April 24 unter der Leitung von Mag. Carmen Olszewski mit Begleitung durch Mag. Andrea Strasser eine Sprachwoche im südfranzösischen Nizza.
Nicht nur die Tour de France endet heuer in Nizza, auch unser Highlight des Schuljahres im Rahmen des Französischunterrichts war im April ein Sprachaufenthalt in Nizza.
Bei perfektem Wetter haben wir nach der Sprachschule gemeinsam die Stadt mit ihren Gassen, dem Markt, dem Strand und die tolle Aussicht vom Colline du château erkundet und auf uns wirken lassen. Den einzigen Regentag haben wir im Musée des Sports neben dem Stadion Allianz verbracht – eine wahre Fundgrube für Fußball-, Radsport- und Formel1-Fans.
Ausflüge mit dem Zug entlang der Meeresküste nach Antibes ins Picasso-Museum und nach Monaco vervollständigten die vielen Eindrücke zur Côte d’Azur. Vor dem monegassischen Casino haben wir noch den Formel 1 Piloten Charles Leclerc getroffen – was für ein glücklicher Zufall.
On reviendra – c’est sûr!
(Wir kommen zurück, das ist sicher.)
Eine Schülerin – Shreya Kapali – teilt mit uns ihre Erfahrungen:
Es ist schwierig, einen Lieblingsmoment zu finden, wenn jeder Moment perfekt war. Ich würde die ganze Reise als perfekt bezeichnen, mir würde kein anderes Wort stattdessen einfallen. Aber ein Großteil dieser Perfektion kommt nicht von den wunderschönen Landschaften und Sehenswürdigkeiten der Städte, die ich besucht habe, sondern von den Leuten, mit denen ich all das erleben durfte. Die Reise wäre niemals so großartig gewesen, wenn ich nicht das Glück gehabt hätte, diese mit Leuten anzutreten, die ich wertschätze. Auch wenn mir der Strand und die Innenstadt nicht gefallen hätten, hätte ich Freunde dabei, die mir das Gefühl geben würden, nirgendwo lieber zu sein, denn die richtigen Leute können auch einen falschen Platz richtig anfühlen lassen.
Aber es war definitiv nicht der falsche Platz. Nizza ist eine wunderschöne Stadt, die ich bei jeder Gelegenheit wieder besuchen würde. Meine Haut sehnt sich nach der Wärme Südfrankreichs, seitdem sie sie berührte. Die Straßen der Innenstadt, die ich jeden Tag entlang ging, um in die Sprachschule zu kommen, erinnerten an die in Wien, also fühlte ich mich nie zu weit entfernt von zuhause, aber der Strand und die Altstadt gaben mir wiederum ein positives Gefühl der Veränderung meiner Umgebung.
Die Gelegenheit gehabt zu haben, jeden Abend an der Promenade am Strand entlang zu spazieren oder sich zu den Steinen am Meer zu setzen und den Sonnenuntergang zu bewundern, war wirklich wunderschön. Nizza ist abends genau so lebendig wie tagsüber und die ganzen Lichter um den Strand herum machten den Ausblick aufs Meer sogar noch unübersehbarer.
Einer meiner Lieblingsmomente war in unserem Tagesausflug nach Antibes. Zuerst waren wir beim Picasso Museum, welches mich ehrlich gesagt etwas enttäuscht hatte, doch die Aussicht von den Terrassen des Gebäudes auf das Meer haben es mich vergessen lassen. Man konnte die frische Brise des Meeres im leichten Wind, der einem entgegenkam, spüren, welche ein perfekter Einklang zu den heißen Sonnenstrahlen über unseren Köpfen war.
Nur ein paar Minuten vom Museum entfernt standen wir im Zentrum der Altstadt. Einer meiner Lieblingsmomente war diese zu erkunden. Wir durften allein losgehen und uns einfach umschauen. Zuerst war ich mit Kati in ein paar interessanten Geschäften, bevor wir immer tiefer in die kleinen Gassen vordrangen. Jede Straße, in die man bog, brachte einen an einen komplett anderen Ort, den man so nie gefunden hätte. Ich war sehr dankbar, dass wir die Möglichkeit hatten, frei die Stadt zu besichtigen, denn in einer großen Gruppe hätten wir nie die kleinen, versteckten Plätze gefunden, die mir letztendlich am besten gefielen. Wir wussten nicht, wohin wir gingen, aber die Gegend war so klein, dass uns auch klar war, dass wir rechtzeitig wieder zurückfinden. Je weiter wir gingen, desto angenehmer wurde die Stille um uns herum. Es war alles so gelassen, friedlich und jeder um uns herum begrüßte uns mit einem Lächeln. Ich hatte meine digitale Kamera dabei und ich schoss so viele Bilder wie möglich, denn dort stich mir alles ins Auge; die älteren Gebäude, die einem sofort im Kopf erscheinen, wenn man an Südfrankreich denkt, die sanfte Atmosphäre und die netten Gespräche mit Freunden. Ich kann nur schwer erklären, wieso die Wanderung durch Antibes Stadt mir am besten gefiel, aber mir war direkt klar, dass sie nichts mehr übertreffen würde.