Bretter, die die Welt bedeuten – 4D im Burgtheater Vestibül

Diese Saison hat das Burgtheater mit „Der (vor)letzte Panda oder die Statik“ ein Stück für Jugendliche am Programm. Bereits der Titel deutet an, dass dies Theater der besonderen Art ist. Damit wir perfekt vorbereitet waren, kam eine Theaterpädagogin zu uns an die Schule und machte mit uns einen dreistündigen Workshop, bei dem wir selbst unsere Gabe fürs Schauspielen ausprobieren durften.

Da es im Theaterstück um die Identitäten von vier Jugendlichen geht, sollten wir in Zweiergruppen eine kurze Szene über ein Thema, das uns beschäftigt aufführen. Die Themen reichten von Klimakrise, Cybermobbing, Generationskonflikten bis zu Rassismus und Diskriminierung. Im zweiten Teil des Workshops schlüpften wir in die Rollen der Charaktere, die wir am Abend in der Aufführung sehen sollten. Auf diese Art wurde unsere Neugierde geweckt und wir stellten uns eine Reihe von Fragen bezüglich der im Stück vorkommenden Personen.

Der Workshop hat uns sehr geholfen, uns bei diesem sehr unkonventionell inszenierten Stück auszukennen. Im Zentrum des Dramas stehen vier Jugendliche, die während des Jugoslawienkriegs in Kroatien aufwachsen. Obwohl es um eine Kindheit und Jugend im Krieg geht, sind die Themen, die diese Teenager bewegen, ähnlich jenen, mit denen wir uns konfrontiert sehen: die sich änderende Beziehung zu den Eltern, die Erwartungen der Gesellschaft, die Identitätsfindung und das Streben nach Freiheit. Wenn Ihr Euch fragt, warum die vier Jugendlichen während der gesamten Aufführung wie Schaupuppen in Spielautomaten gefangen sind, müsst Ihr Euch das Stück einfach ansehen!

Annalena Mitsch, 4D, Dr. Karin Zettl