Polgargirls waren unterwegs
Die Mädchenfußball-Klassen des Polgargymnasiums brachen schon nach fünf Wochen Schulbetrieb am Montag, den 29.9.25 zu einem Trainingslager nach Lindabrunn auf. Mit von der Partie waren 46 Schülerinnen und vier Betreuer, die den Weg vom FC Stadlau-Platz nach Lindabrunn mit dem „Sramek-Bus“, der vom Wiener Fußballverband (WFV) zur Verfügung gestellt wurde, in Angriff nahmen. Dort angekommen wurde das Quartier bezogen und schon ging es los. Die Dressen für die ersten zwei Tage wurden ausgefasst und nach dem Mittagessen starteten die Polgargirls mit zwei Ex-Polgargirls mit der ersten Trainingseinheit. Lara Felix und Lara Höcherl, die beide bei der Vienna wieder vereint sind, nahmen sich die Zeit und gaben ihrem Ex-Lehrer Karlheinz Piringer ein wenig von seinen Mühen im Einsatz für ihre fußballerische und persönliche Ausbildung zurück. Die Talente waren mit vollem Eifer dabei und hingen wie Kletten an den Füßen ihrer Vorbilder.
Am zweiten Tag stand schon ein Spiel auf drei Feldern auf dem Programm. Als Gegner warteten die Burschen des BG und der MS Waidhofen/Thaya. Auf zwei Fußballplätzen jagten alle 46 Mädels gleichzeitig drei Bällen nach.
Nach dem Mittagessen folgte das Teamfoto mit dem nächsten Gast. Vom WFV half UEFA-Pro-Lizenztrainerin, Danka Podovac, einen vollen Tag beim Training aus. Sogar Generalsekretär des WFV, Christian Schlosser, ließ es sich nicht nehmen den Polgargirls auf die Füße zu schauen und zeigte sich von der Begeisterung der Mädels überwältigt. Der letzte Höhepunkt an Dienstag war das Livespiel vom SKN St. Pölten gegen die Wiener Austria, das die Violetten doch überraschend mit 1:0 für sich entschieden und so die Tabellenführung ausbauten.
Schwerpunkte der Trainingseinheiten waren das Flügelspiel, Torschüsse, verschiedene Spielformen und die Passqualität zu verbessern.
In der Mittwochs-Vormittagseinheit merkten die Betreuer schon ein wenig die Müdigkeit der Mädels, doch sie versuchten immer wieder ihr Bestes zu geben. Nachmittags folgten die nächsten Spiele gegen Waidhofen mit veränderten Teams und neuen Dressen. Danach war Wellness angesagt. Die Schülerinnen durften den Whirlpool, die Saunas, Dampfbad und die Regenerationsliegen der Sportschule Lindabrunn benutzen.
Entspannt konnte der vorletzte Tag gestartet werden. Vor der Nachmittagseinheit besuchte uns die Gesamtleiterin der ÖFB Frauenakademie, Lisa Ehold, und schilderte wie Abläufe und Sichtungen dazu stattfinden. Die letzte Trainingseinheit folgte anschließend mit der letzten Energie. Am Abend war dann ein freiwilliges Hallenkickerl angesagt.
Am letzten Tag wurden alle ausgeborgten Utensilien wieder zurückgegeben und anstelle des Trainings gab es die Beobachtung des AKA-Sichtungstrainings, bei dem die Polgargirls stolz auf ihre Teilnehmerinnen waren: Ava Body und Sara Kalajdzic schafften es in die nächste Stufe des Sichtungsprozesses für die Frauenakademie in St. Pölten.
Dann ging es um 11:30 schon wieder retour nach Wien.
Betreuer und Trainer Piringer wurden von einigen Kollegen begleitet. Die weibliche Unterstützung der Polgargirls waren Klassenlehrerinnen Sofie Lesk und Derya Mercan, die auch die Lerneinheiten übernahm. Den mathematischen Teil hatte Sebastian Matkovich über. Am Platz standen alle vier und coachten die Polgargirls in drei Gruppen bei den Trainings.
„Es hat mir mit den Kolleginnen, die noch nicht so fußballaffin waren, viel Spaß gemacht, ihnen den Fußball näher zu bringen und der Spaß war auch immer wieder dabei“, resümierte Piringer über seine Unterstützer.
Für Coach Karlheinz Piringer hatte das Trainingslager noch einen anderen Gesichtspunkt: „Die Schülerinnen sowohl groß als auch klein sollten sich näher kennenlernen und das Teamgefüge stand im Vordergrund.“





