Kunst und Gestaltung: Besuch der 8C_8D bei der Erwin Wurm–Retrospektive in der Albertina Modern

Die Schülerinnen und Schüler der 8C_8D besuchten im Rahmen des Kunstunterrichts die Erwin Wurm-Retrospektive, welche anlässlich des 70. Geburtstags des Künstlers in der Albertina Modern stattfand. 

Gleich vorweg: hier gab es viel zu Ungewöhnliches zu sehen und auszuprobieren.

Die SchülerInnen posierten als „One Minute Scultpures“, in Reaktion auf die gezeichneten Handlungsanweisungen von Erwin Wurm, sie staunten über die „Fat Cars“  und „Fat Houses“ des erfolgreichen österreichischen Künstlers. Einige kannten bereits die skurille Gurkerl-Installation mit dem Werktitel „Selbstporträt als Gurke“.  

Um einen Blick in die beengend kleine, niedrige „Schule“ zu werfen, mussten wir die Köpfe einziehen und uns bücken, Wurm thematisiert in seiner Installation einer verkleinerten Dorfschule die Idee von (sozialer) Enge durch überkommene gesellschaftliche Normen.

Eine andere Arbeit, die Skulptur „18 Pullover“, spielt auf ironische Art und Weise mit den Fragen von Masse und Volumen in Bezug auf unsere Körper. 

Wir begegneten in den Ausstellungsräumen auch großen pastellfarbenen „Mind Bubbles“ auf langen Beinen sowie dem Relikt einer auf dem Boden liegenden überdimensional großen plattgefahrenen Pistole. Interessant zu fotografieren war die Begegnung mit den „Skins“, skulpturalen Körperfragmenten in Gelb, Weiß und Hellrosa, die von real bekleideten Personen als Gipsabgüsse abgenommen worden waren. Diese Fragmente repräsentieren abwesende Körper, sie sind ein neuer Ansatz zur Fragestellung, was eine Skulptur insgesamt ausmacht. 

Auf den Dokumentationsfotos kann man gut erkennen, wie lustig die Auseinandersetzung mit moderner Plastik und Skulptur für die Schülerinnen und Schüler war und wie vielseitig und inspirierend Kunst ist. 

Mag. Doris Sebesta-Deninger